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1. September 2022 / Comments (0)

Haager Lies Halbmarathon, 28.8.2022

Bericht von Florian Scholz:

Endlich wieder mal Halbmarathon! Nach 5 Jahren habe ich mich wieder an die Startlinie gewagt – und zwar bei der Erstauflage des Haager Lies Halbmarathons.

Ok, in den letzten Jahren bin ich schon über die Halbmarathondistanz gelaufen, allerdings immer nur im Rahmen eines Mitteldistanz-Triathlons und nicht bei einem Lauf alleine – und das ist schon eine ganz andere Belastung.

Der Haager Lies Halbmarathon ist insofern besonders, da die Strecke der aufgelassenen Bahnstrecke von Haag am Hausruck nach Neukirchen bei Lambach entspricht, die in den letzten Jahren zu einem Geh- und Radweg umgestaltet wurde. Das heißt somit eine verkehrsfreie Strecke mit durchgehend mindestens 3m Breite, die noch dazu vom Start in Haag bis zum Ziel gesamt leicht absteigend ist (-100 Höhenmeter) und auch die Steigungen relativ flach sind, da sie ja früher der Zug bewerkstelligen musste.

Um das mit dem unterschiedlichen Start- und Zielort zu bewerkstelligen hat der Veranstalter einen Bustransfer vom Zielbereich zum Start angeboten, den auch die meisten LäuferInnen angenommen und auch ich angenommen haben.

Das Wetter ist am Rennmorgen bis kurz vor dem Start nicht so toll: es ist zwar angenehm mit ca. 18-20°C warm, aber es regnet sehr stark. Doch kurz vor dem Start geht der Starkregen in ein leichtes Tröpfeln über (das auch während dem ganzen Lauf so bleibt) – also nahezu perfektes Laufwetter! Denn Wind ist auch quasi keiner vorhanden.

Zusammen mit ca. 200 anderen LäuferInnen starte ich relativ weit vorne los. Die ersten 3km geht es nur leicht bergab, dementsprechend ist auch meine Pace mit unter 4min/km(!) entsprechend niedrig und ich laufe gemeinsam mit Lauftreff-Kollegen Peter, der in etwa ähnlich wie ich bis normalerweise leicht schwächer als ich ist. Am darauffolgenden längeren ca. 3km-Anstieg lässt er mich allerdings etwas stehen und zieht auf bis zu 20s davon.

Da die Bahnstrecke ja auch immer sehr lange Geraden hat kann man sehr gut sehen wie die Konkurrenz vor einem liegt – das kommt mir hier jetzt auch zu gute, da ich merke dass ich nicht komplett abreißen lassen muss.

Die Pace pendelt sich dann je nach Steigung zwischen 4:07 und 4:58min/km ein, die Intensität ist aber die selbe.

Auf der 2. Hälfte kann ich zwar gefühlt nicht mehr zulegen und da ich schon relativ platt bin werde ich auch eine Spur langsamer, aber dafür kann ich einerseits nach 13km Peter wieder einholen und danach auch noch ein paar andere Läufer einsammeln während mich im Gegenzug nur ein weiterer Läufer überholt.

Kurz vor dem Ziel gibt es dann noch eine gefühlt ewig lange Gerade die nicht und nicht enden will bevor nach 2 leichten Linkskurven dann doch endlich das Ziel auftaucht.

Mit meiner Zielzeit von 1:33:14h (30. von 199 gesamt, AK 8. von 35) bin ich durchaus zufrieden. Ich hätte zwar anfangs des Sommers schon noch mit einer sub130 geliebäugelt, daber dafür war im Juli und August dann einfach schon zuviel Luft heraußen und die Motivation zu gering bzw. das Training zu wenig.

Der Kurs ist aber definitiv bestzeitentauglich und in dieser Hinsicht sehr empfehlenswert wie die ganze Veranstaltung in deren Rahmen auch noch ein flacher 5km-Lauf sowie ein Charity-Walk stattfand. Und die Medaille aus Holz sieht auch recht fein aus.

Last modified: 1. September 2022

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